Über meine Arbeit

Lernen

Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass wir jedes unserer heutigen Verhaltensmuster, sowohl jene, die uns guttun, als auch jene, mit denen wir uns langfristig schädigen, irgendwann im Laufe unseres Lebens gelernt haben. Dabei kann ein Verhalten in seiner Entstehungssituation sehr hilfreich gewesen sein und uns heute trotzdem zum Stolpern bringen. Insbesondere in emotionalen Krisen merken wir, ob unsere bisherigen Erfahrungen dazu geführt haben, dass wir gut ausgerüstet sind, um eine große Belastung zu bewältigen. Als Verhaltenstherapeutin möchte ich Menschen mit psychischen Problemen dabei unterstützen, das eigene Verhalten besser zu verstehen, bedürfnisgerechtes Verhalten zu erlernen, mehr von dem zu tun, was ihnen gut tut und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken.

Augenhöhe

Ich möchte meinen Patienten im Rahmen eines vertrauensvollen therapeutischen Arbeitsbündnisses auf Augenhöhe begegnen. Gemeinsam mit ihnen möchte ich erarbeiten, wie ein vorhandenes Problem entstehen konnte und wodurch es im aktuellen Leben aufrechterhalten wird. Dabei orientiere ich mich als Verhaltenstherapeutin an den individuellen Schwierigkeiten eines Patienten, den Besonderheiten der Situation, in welcher sich ein Patient befindet und an den individuellen Ressourcen, die ein Patient in die Behandlung mitbringt.

Gegenwart

Da die Auslöser eines psychischen Problems oft in der Vergangenheit liegen und nicht rückwirkend verändert werden können, orientieren sich verhaltenstherapeutische Methoden an dem Ziel, das Problem – auf der Grundlage des Verständnisses für die vergangenen Entstehungsbedingungen – im heutigen Leben zu lösen. Hierzu wird mit dem konkreten Denken, Fühlen und Handeln eines Menschen in seiner gegenwärtigen Lebenssituation gearbeitet.

Transparenz

Der gesamte verhaltenstherapeutische Prozess, von Diagnostik und gemeinsamem Verstehen des Problems über die Formulierung von Therapiezielen und Behandlungsplanung bis zur Durchführung einzelner therapeutischer Methoden, ist von Transparenz geprägt, um dem Patienten eine selbstbestimmte, überzeugte und aktive Mitarbeit in der Therapie zu ermöglichen.

Methoden

Ich nutze in meiner therapeutischen Arbeit ein breites Spektrum empirisch begründeter und wissenschaftlich fundierter verhaltenstherapeutischer Methoden, welche individuell auf jeden Patienten und die spezifische Problematik zugeschnitten werden.
Im Laufe meiner bisherigen praktischen psychotherapeutischen Tätigkeit sind dabei, neben den klassischen verhaltenstherapeutischen und kognitiv-verhaltenstherapeutischen Techniken, die Methoden der Schematherapie (nach J. Young), der IRRT (Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy nach M. Schmucker) und der DBT (Dialektisch-behaviorale Therapie nach M. Linehan) sowie achtsamkeitsbasierte Therapiekonzepte zu wichtigen Instrumenten meiner Arbeit geworden.